Der Luise-Kiesselbach-Platz

Wer war eigentlich Luise Kiesselbach?

Geboren wurde Luise Kiesselbach als Luise Becker am 28. Dezember 1863 in Hanau.

Ihr Vater Johann Friedrich Nikolaus war Realschullehrer. Als ihre Mutter Josephine schwer erkrankte, sorgte die 15-jährige Luise für die Familie.

Luise Kiesselbach zog 1912 nach München und übernahm den Vorsitz des Vereins für Fraueninteressen. Luise Kiesselbach wirkte in München als Armenpflegerin und in der Frauenbewegung. 1919 wurde sie als Mitglied  in der Deutschen Demokratischen Partei in den Münchner Stadtrat gewählt, dem sie bis 1927 angehörte. Sie gründete ein Seniorenheim in der Einsteinstraße, welches 2006 in einen Neubau nach Riem umzog. Luise Kiesselbach sorgte für Kinderheimen in München und Tutzing.

1924 rief Luise Kiesselbach den Paritätischen Wohlfahrtsverband ins Leben und wurde auch seine Vorsitzende. Der Paritätische Wohlfahrtsverband betreibt heute eigene soziale Einrichtungen und ist das Dach für rund 800 Mitgliedsorganisationen. Sie decken das gesamte Spektrum sozialer Arbeit ab: Kindertagesstätten, Kinder-und Jugendhilfeeinrichtungen, Familienberatungsstellen, Frauenhäuser und Notrufe, ambulante und stationäre Pflegeeinrichtungen, Suchthilfe, Mehrgenerationenhäuser, Migrationsberatung, Selbsthilfeinitiativen bis hin zu Vereinen, die Menschen mit Behinderung oder psychisch Kranke unterstützen und betreuen. Insgesamt arbeiten unter dem Dach des Paritätischen Wohlfahrtsverband in Bayern ca. 70.000 hauptamtliche Beschäftigte und 28.000 Ehrenamtliche.

 

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